Logo

McDONALDS

» Dinkelsbühl
» Rosenberg
» Crailsheim
» Schwäbisch Hall
» gegen Nazis
» Lebensweisheiten
» Demokratur
» Schwarzer Freitag
» Wahl-Alternativen
» Kinder oder Beruf
» Umstrukturierung
» Schweinegrippe
» T.I.N.A.
» Sklaverei heute
» Adidas
» McDonalds
» Schokolade
» Statistik

McDonalds ist:

"Unser Anspruch: Überall auf der Welt der beste Arbeitgeber zu sein."

Glauben Sie das wirklich?

Vorwürfe: Kinderarbeit, Ausbeutung und katastrophale Arbeitsbedingungen in Zulieferbetrieben, exzessiver Fleischverbrauch mit negativen ökologischen und sozialen Folgen.

Afghanistan Alle vier Stunden wird irgendwo auf dem Globus ein neues McDonalds-Lokal eröffnet. Die rund 30.000 Filialen des Hamburgerimperiums verteilen sich bereits auf 118 Länder. Tag für Tag werden dort mehr als 45 Millionen Gäste bedient. 38 Prozent der Konzerneinkünfte stammen aus Europa. Die größte Restaurantkette des Erdballs ist gleichzeitig der weltgrößte Rindfleischkäufer. In Südamerika fielen riesige Flächen Regenwald dem Bedarf an Weideland für die Rinderherden des amerikanischen Multis zum Opfer. Heute kommt das Fleisch, das in den 5.200 Filialen Europas serviert wird, von europäischen Rindern.

Dafür wird allerdings tonnenweise Futtermittel aus Ländern importiert, in denen große Teile der Bevölkerung hungern. Dort werden für den Anbau riesige landwirtschaftliche Flächen verbraucht und damit der lokalen Nahrungsmittelproduktion vorenthalten. Im Juli 2000 wies die Umweltorganisation Greenpeace nach, dass McDonalds genmanipuliertes Soja an Hühnchen verfüttert, die als Chicken McNuggets und McChicken verkauft wurden.

Erst nach Konsumentenprotesten erklärte der Konzern, ab April 2001 keine gentechnisch veränderten Futtermittel mehr einzusetzen.

McDonalds verkauft nicht nur Hamburger, sondern auch so genannte "Happy Meals". Kinder erhalten zu diesen "glücklichen" Mahlzeiten Disney-Figuren wie Snoopy, Winnie the Pooh oder Hello Kitty. Im Sommer 2000 veröffentlichte eine Konsumentengruppe in Hongkong einen Bericht über die Praktiken in fünf Zulieferbetrieben von McDonalds, die "Happy-Meals"-Figuren herstellen. Darin ist von Kinderarbeit und von gefälschten Ausweisen die Rede, in denen Arbeiter älter gemacht werden, als sie sind.

Für 8 Stunden Arbeit erhalten die Beschäftigten etwa 1,49 Euro. Doch normalerweise müssen sie sogar 15 Stunden am Tag arbeiten, von 7 Uhr morgens bis 22 Uhr abends. Wenn es genügend Aufträge gibt, erhalten sie nicht einmal einen freien Tag.

McDonalds bestritt zunächst alle Vorwürfe.

Als aber nachgewiesen wurde, dass mehr als 100 Kinder im Alter zwischen 12 und 13 Jahren in der Fabrik arbeiteten, und das 12 Stunden am Tag, und als sich überregionale Medien für die Sache interessierten, schickte McDonalds ein Untersuchungsteam in die Fabriken.

Danach musste der Konzern zugeben, dass es "Probleme mit Löhnen, Arbeitszeiten und Aufzeichnungen" gegeben habe. Statt seine Macht für eine Verbesserung der Lebensumstände der Arbeiter und der Kinder einzusetzen, stoppte der Konzern alle Aufträge für die Fabrik, die die Kinder beschäftigt hatte und vergab sie an andere Firmen.

1997 trat in der "KeyHinge Toys"-Fabrik in Vietnam, die ebenfalls "Happy-Meals"-Figuren herstellte, eine Massenvergiftung mit dem Lösungsmittel Aceton auf.
220 der 1.000 Beschäftigten waren davon betroffen. 25 Arbeiterinnen brachen zusammen, drei wuren ins Krankenhaus eingeliefert. Die Fabrik weigerte sich, die Kosten für die Behandlung zu übernehmen, obwohl die Arbeiterinnen nur magere 6 Cent pro Stunde verdienten. Und das bei einem durchschnittlichen Arbeitstag von 10 Stunden, an 7 Tagen in der Woche.

Der damalige Pressesprecher von McDonalds, Walter Riker, erklärte: "Diese Berichte sind total übertrieben. Es gab gar keine Vergiftungen."

Was Sie tun können:

Protestieren Sie bei
McDonalds Deutschland Inc.
Pressestelle
Drygalski-Allee 51
D-81477 München

Weitere Infos:

http://www.mcspotlight.org Die Internetseite der "McLibel"-Kampagne, die im Rahmen des Prozesses von McDonalds gegen britische Aktivisten errichtet wurde, bietet umfangreiche Informationen und aktuelle Medienberichte.

Siegfried Pater: Zum Beispiel McDonalds. Lamuv Verlag, Göttingen 2000, handliches Taschenbuch über die "McDonaldisierung der Gesellschaft".