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Viele Opfer rechter Gewalt

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Ausstellung im Crailsheimer Rathaus

Von 1990 bis 2004 sind 131 Menschen Opfer rechtsextremer Gewalt geworden. Die Künstlerin Rebecca Forner hat zu diesem Thema eine Ausstellung gestaltet, die von Montag, 2.Juli bis zum 27.Juli im Crailsheimer Rathaus zu sehen ist.

Viele der Opfer wurden getötet, weil für sie im Weltbild der Rechtsextremen kein Platz ist. Manche auch deshalb, weil sie den Mut hatten, Nazi-Parolen zu widersprechen.
Einige der Fälle bewegten die Öffentlichkeit, viele wurden kaum zur Kenntnis genommen. Die meisten sind vergessen worden.

Der Postsdamer Verein Opferperspektive ruft mit dieser Ausstellung die Opfer in Erinnerung und erlaubt einen ungeschminkten Blick auf die menschenverachtenden Auswirkungen des Rechtsextremismus.

Im vergangenen Jahr hatte die NPD versucht, auch in Crailsheim Fuß zu fassen. Weil die Bürger hier sehr engagiert dagegen vorgegangen sind, ist ihnen das nicht gelungen.
Nachdem bereits im Februar das Jugendzentrum Crailsheim eine Ausstellung über Faschismus gezeigt hatte, hat die Crailsheimer Stadtverwaltung sich jetzt auch entschlossen, Aufklärung in Sachen Rechtsextremismus zu leisten.
Die Ausstellung, die der Erste Bürgermeister Harald Rilk am Montag um 19 Uhr eröffnet, gehört zu einer Veranstaltungsreihe. Eingeladen wurde auch der ehemalige Neonazi Jörg Fischer, der am 9.Juli im Ratssaal über seine Erlebnisse berichtet. Am 12.Juli informiert Horst Neumaier vom Landesamt für Verfassungsschutz über die aktuelle Situation des Rechtsextremismus in Baden-Württemberg.

Die Ausstellung "Opfer rechter Gewalt" basiert auf Recherchen der Zeitungen Frankfurter Rundschau und Tagesspiegel. Beide Blätter hatten im Jahr 2000 die erste Chronik von Opfern rechter Gewalt veröffentlicht. Damals waren es 93 Todesfälle, während es inzwischen 150 Tote in Deutschland gibt, die Opfer rechter Gewalt geworden sind.

Zusammenfassung:

  • Mo. 2. Juli - Eröffnung
  • täglich 8 bis 18 Uhr
  • 9. Juli - Erlebnisbericht Jörg Fischer
  • 12. Juli - Horst Neumaier Bericht über aktuelle Situation in BaWü
  • 27. Juli - letzter Ausstellungstag