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Gedanken zu diesem Thema

Auf all diese Fragen wird jeder eine andere Antwort geben. Aber wichtig ist, dass man sich überhaupt Gedanken macht. Und zwar darüber, was mit unserer Gesellschaft nicht stimmt.

Meine ganz persönliche Meinung ist, dass die Kinder und Jugendlichen heute viel zu wenig wirkliche Werte vermittelt bekommen.

Was zählt denn heutzutage zu den Werten ?
Markenklamotten schon ab Kindesalter, jede Menge Spielzeug zu jedem Anlass, Fernsehen dank Kabel und Satelliten rund um die Uhr, Gameboy, Spielekonsole, Computer und dazugehörige Spiele, Führerschein gesponsert von den Eltern (möglicherweise bald schon ab 16!), ein Auto (aber bitte keine lahme Ente!) zum 18. Geburtstag. Und während der ganzen Kinder- und Jugendzeit immer genug Taschengeld. So lebt es sich als Kind vielleicht angenehm. Aber auch sinnvoll ... ?

einstmals Wenn ich ein 6-jähriges Mädchen erzählen höre, dass es schon 20 Barbiepuppen hat, dann kann ich mir die Frage nicht verkneifen, ob sie mit all denen gleichzeitig spielen kann. Ich hatte als Kind eine einzige Puppe, die ich morgens für den Tag - und abends für die Nacht umgezogen habe. Dieser Puppe habe ich all meine Kindersorgen anvertraut und ich habe sie mehr geliebt, als meine drei jüngeren Schwestern zusammen.

Ich habe festgestellt, dass den Menschen die geschenkten oder leicht erworbenen Dinge viel weniger wert sind als solche, die man sich schwer erarbeitet hat.

Einige Beispiele:

Ein Schüler, der ständig Klassenbester ist, freut sich wahrscheinlich über seine obligatorische 1 nicht halb so sehr wie einer, der nach fleißigem Lernen endlich mal eine 3 statt einer 5 geschafft hat.
Ein Kind, das sein Zimmer selbst aufräumen muss, lernt viel eher den Wert der Arbeit schätzen, die das Aufräumen kostet, als ein anderes, dessen Mutter ständig hinter ihm her räumt.
Geld - auch Taschengeld - das man sich verdienen muss, gibt man bewusster aus, als geschenkt bekommenes Geld. Es enthält den 'Wert der Arbeit', die man dafür leisten musste.

Freundschaft kann man nicht kaufen

auch nicht, wenn man noch so tolle Spiele, Klamotten oder Geld hat. Weil Freundschaft etwas ist, was auf gegenseitigem Geben beruht. Und was unendlich viel mehr Wert ist, als alles Geld der Welt.

Kinder, die nie gelernt haben, dass sie Freundschaft, Achtung oder Zuneigung 'erarbeiten' müssen, können später als Jugendliche oder Erwachsene meist mit Zurückweisungen durch Mitschüler oder Kollegen nicht real umgehen. Sie können nicht verstehen, was der Grund für die Ablehnung ist, die sie hervorrufen - und reagieren möglicherweise ganz unerwartet : mit Agressionen - vielleicht sogar, indem sie 'Amok laufen' ...