Fakten
- Mechanisierung
- Automatisierung
- Selbstbedienung
- Auslagerung in Billiglohnländer
Für Maschinen müssen weder Sozialabgaben noch Steuern bezahlt werden. Im Gegenteil, sie werden gar noch subventioniert, indem sie steuerlich "abgeschrieben" werden können.
Hat der Unternehmer genug verdient, bringt er sein Vermögen in Steuer-Oasen in "Sicherheit", damit er keine Spitzensteuersätze zahlen muss.
Falls der Gewinn nicht hoch genug ausfällt, wird einfach die Produktion in Länder ausgelagert, wo die menschliche Arbeit nur einen Bruchteil dessen wert ist, was für die Produkte hier in Deutschland bezahlt werden muss.
Deutsche Preise für Erzeugnisse mit indonesischen Löhnen bedeuten Riesengewinne! Dass die ArbeiterInnen zu menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten müssen, interessiert die Unternehmer nur selten. Siehe: Schwarzbuch der Markenfirmen.
Dass die deutschen Staatskassen immer leerer werden, weil immer weniger Arbeitende die "Alimentierung" der (dank Maschinen und Auslagerung) arbeitslos gewordenen Bevölkerung zu tragen hat, interessiert die Unternehmer ebenfalls nicht.
Im Gegenteil: Sie verlangen noch mehr Kürzungen bei den Arbeitslosenbezügen, noch mehr Entlastungen bei den Lohnzahlungen (Arbeitnehmer sollen allein für Sozialabgaben aufkommen), noch längere Arbeitszeiten, noch niedrigere Löhne, noch weniger Kündigungsschutz.
Mit Hartz IV wird ab Januar in Deutschland ein Niedriglohnsektor eingeführt, der wiederum den Arbeitgebern zugute kommt: Wer einen Langzeitarbeitslosen einstellt, bekommt vom Staat 500 Euro Aufwandsentschädigung. Mit diesem Geld kann er den Billigjobber bis zu 30 Std. wöchentlich = ca. 130 Std. monatlich beschäftigen. Dafür hat er an Lohn 130 Euro (bei 1€/Std) bis maximal 260 Euro (bei 2€/Std) auszuzahlen. Er muss weder Arbeitskleidung stellen, noch Fahrtkostenzuschüsse leisten. Das heißt, er hat eine billige Arbeitskraft UND verdient daran noch mindestens 240 Euro pro Monat.
Im Moment wird von Seiten der Politiker noch betont, dass die Arbeit "zusätzlich" und "gemeinnützig" sein muss. Profitieren würden also nur Organisationen wie Caritas, Diakonie, Wohlfahrtsverbände, Krankenhäuser, Schulen etc.
Weil jedoch abzusehen ist, dass damit keinesfalls ca. 5 Mio Arbeitslose "eine reale Chance auf einen Zuverdienst" bekommen, wird unter Garantie die Wirtschaft ebenfalls beteiligt an der Nutzung der Billiglöhner.
Dass mit Hartz IV dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen werden, das glaubt wohl kein Mensch ernsthaft. Das Gegenteil trifft spätestens dann ein, wenn der "Markt an Billiglöhnern" für alle Arbeitgeber geöffnet wird:
Wer sollte dann noch freiwillig existenzsichernde Löhne zahlen, wenn die Arbeit auch von 1-Euro-Jobbern erledigt werden kann?
Allerdings wird das ein gewaltiges Eigentor: Wer sollte dann noch Geld haben, um die Waren zu kaufen, die hier zwar billig produziert, aber teuer verkauft werden?
Export-Weltmeister ist Deutschland bereits! Im Jahre 2003 hatte die BRD einen um 7% höheren Export-Überschuss als die USA.
Alternativen
- Besteuerung von Maschinen
- Besteuerung von Automaten
- und Selbstbedienungsläden
- hohe Zölle auf importierte "deutsche" Ware
Da es ohnehin keine Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger mehr zu "verwalten" gibt, können noch mehr Gelder eingespart werden: Arbeitsämter und Sozialämter werden aufgelöst.
Mancher wird sich die Frage stellen, warum überhaupt noch jemand arbeiten sollte, wenn schon "Nicht-Arbeit" mit solch hohen Bezügen bezahlt wird.
Ganz einfach: Dadurch, dass keiner mehr gezwungen werden kann, für immer noch niedrigere Löhne zu arbeiten, wird Schluss gemacht mit der Erpressbarkeit der Arbeitnehmer. Die Menschen, die FREIWILLIG arbeiten, tun das nur, wenn die Arbeit Freude macht und lukrativ ist.
Mit Sicherheit gibt es viele hochqualifizierte Menschen, die sogar ehrenamtlich die Finanzen des Staates prüfen würden. Sie könnten dem Finanzminister einige Entscheidungen erleichtern helfen. Wenn sich Wissenschaftler mit den Finanzen des Staates befassen würden,
Das Unnötigste aber, was wir uns leisten, obwohl wir uns nichts leisten können, ist